Krankheitsbild

 

Epilepsie ist eine neurologische Störung und resultiert aus einer fehlerhaften Signalübertragung im Gehirn. Dies führt zu wiederkehrenden Anfällen, die sich in verschiedenen Formen und Schweregraden manifestieren können. Während eines epileptischen Anfalls können die Nervenzellen (Neuronen) plötzlich und unkontrolliert überaktiv werden, was zu verschiedenen Symptomen führt.

 

Epileptische Anfälle: Wie sie sich äußern können

Epileptische Anfälle können in vielfältigen Formen auftreten, und ihre Erscheinungsbilder können stark variieren. Hier ist eine Übersicht über die häufigsten Erscheinungsformen, die aber in der Kombination nicht vollständig bei jedem auftreten müssen:

 

Unkontrollierte Muskelzuckungen und Krämpfe

Einige Anfälle sind gekennzeichnet durch unkontrollierte Muskelzuckungen und Krämpfe im gesamten Körper. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person auf dem Boden fällt und sich krampfartig bewegt.

 

Verlust des Bewusstseins

Während eines Anfalls kann der Betroffene das Bewusstsein verlieren.

 

Geistige Abwesenheiten

Absencen sind kurze Anfälle, die sich als kurze Episoden von geistiger Abwesenheit manifestieren. Während einer Abwesenheit kann die betroffene Person für kurze Zeit nicht ansprechbar sein.

Diagnose

 

Die präzise Diagnose von Epilepsie ist entscheidend für die Entwicklung einer wirksamen Behandlungsstrategie. In meiner neurologischen Praxis setze ich eine Reihe diagnostischer Verfahren ein, um ein umfassendes Verständnis der Erkrankung zu erlangen:

Epilepsie: Mann ist angeschlossen an ein EEG

Elektroenzephalographie (EEG)

Das EEG ist ein grundlegendes diagnostisches Verfahren zur Erfassung der elektrischen Aktivität im Gehirn. Bei Epilepsie neigen bestimmte Gehirnregionen dazu, unkontrollierte elektrische Entladungen zu erzeugen, was zu Anfällen führen kann. Das EEG ermöglicht es, diese abnormen Aktivitäten zu erfassen und zu analysieren. Es handelt sich um eine nicht-invasive Untersuchung, bei der Elektroden auf der Kopfhaut platziert werden, um die elektrischen Signale des Gehirns aufzuzeichnen. Durch die Auswertung dieser Aufzeichnungen können epileptische Anfälle identifiziert und die spezifischen Muster ihres Auftretens verstanden werden.

Behandlung

 

Die Behandlung von Epilepsie zielt darauf ab, Anfälle zu kontrollieren. Dies erfolgt oft durch die Verabreichung von Medikamenten. In einigen Fällen kann eine Änderung des Lebensstils und die Identifikation von Auslösern, wie Schlafentzug und Flackerlicht helfen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.

Der Umgang mit Epilepsie kann emotional und psychisch belastend sein, und der Austausch von Erfahrungen kann den Betroffenen helfen, sich besser zu fühlen. Deshalb bietet die Neurologie Regenstauf nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch Unterstützung und Verständnis für Patienten und ihre Angehörigen.

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